Der
Spanische Erbfolgekrieg
Um das Jahr 1700 zählt Spanien zu den ersten Mächten
Europas. König Karl II.
von Spanien, selbst ohne Nachkommen,
setzt den Sohn des bayerischen Kurfürsten Max Emanuel zum
Universalerben ein.
Nachdem der bayrische
Erbprinz im Alter von 6 Jahren gestorben war, melden auch Österreich
und Frankreich, welche mit dem spanischen Königshaus verbündet sind,
ihre Ansprüche an..
Max Emanuel verbündet sich mit Frankreich, nachdem
ihm der französische Sonnenkönig Ludwig XIV. die erbliche
Statthalterschaft in den Niederlanden versprochen hatte.
Bayern überfällt zunächst Ulm zur besseren Sicherung der eigenen Grenzen. Anschließend verbinden sich
die bayrischen und französischen Truppenverbände bei Riedlingen. Ein
Teil der französischen Truppen stößt über Hundersingen vor und
verbindet sich mit anderen Truppenteilen bei Berg. Die österreichischen
Truppen hatten sich zuvor bereits bei Munderkingen festgesetzt. Die
Entscheidungsschlacht findet dann 1704 bei Höchstädt an der Donau
statt. Die bayrisch-französischen Truppen werden von den Alliierten
vernichtend geschlagen. Die Franzosen ziehen sich in die Rheingegend zurück;
der Kurfürst von Bayern selbst flieht nach Frankreich. Sein Land und
seine Familie überläßt er der Gnade seiner Feinde.
Der spanische Erbfolgekrieg wird als einer der ersten
Weltkriege bezeichnet, da seine Schlachten in Spanien, Italien, Süddeutschland,
Holland, auf den Ozeanen und in der Nordsee stattfanden.
Ergebnis:
Phillip V. von Anjou erhält Spanien, die Nebenlande
(Niederlande, Lothringen, Teile von Norditalien) fallen an Österreich,
England erhält u.a. Gibraltar und Menorca.
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