Die Revolutionen von 1830 und 1848

Im Juli 1830 erhebt sich die Pariser Bevölkerung gegen König Karl X, der verfassungsmäßige Rechte des Volkes beschränken möchte.

Der König wird gestürzt und  mit seinem Enkel Louis-Philippe erhält Frankreich eine konstitutionelle Monarchie.

Die französische Revolution von 1830 ist der Zündfunke für Aufstände in verschiedenen europäischen Staaten, u.a. auch in Deutschland.

Folgenschwerer sind die Revolutionen von 1848, denen eine Reihe von wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Hungersnöten in Europa vorausgehen.

In Frankreich wird Louis Napoleon (der spätere Kaiser Napoleon III) zum Präsidenten gewählt.

In Deutschland gibt es ebenfalls bewaffnete Auseinandersetzungen. In Berlin und Frankfurt zum Beispiel kommt es zu Barrikadenkämpfen mit vielen Toten.  In Baden kommt es zu Kämpfen zwischen  der Revolutionsarmee und Regierungssoldaten. In der Frankfurter Paulskirche kommt eine Nationalversammlung zustande, welche jedoch nach einem Jahr wieder aufgelöst wird.

Die alten Mächte behalten die Oberhand und es vergehen noch einige Jahrzehnte bis zu einer staatlichen Einheit mit demokratischer Verfassung.